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Janet Mueller

CV     I

ICH BIN _ BIN ICH

Im Kokon Gefühlsdschungel Unter die Haut Maske der Gesellschaft Das Tier in Mir Fragile THIS IS NOT THE END DU und ICH HA HA HA NO NO NO OH OH Hinter der Maske Der Schrei Ohnmacht Ausbrechen Blumen für Dich Lügen haben blaue Nasen Zart besaitet I`m a Dancer Die Kriegerin Der Clown ist weiblich Hausfrau = SUPERWOMAN GRRRR ;) SCH...eiiii....SSS drauf Was vom Tage übrig bleibt "NOT" Perfekt

FREI Solidarität Zwischenmenschlichkeit Wo Raum, wo Zeit fü(h)lbare Leere In der Dunkelheit Stuhl im Schafspelz UNTITLED NO NO NO

Let's Talk Ich bin ... ICH? DU? WIR_ Individualismus KUNST INNERE WELTEN

ICH BIN _ (BIN) ICH In einer Welt, die zunehmend durch Technologie, Geschwindigkeit und Individualismus geprägt ist, ist die Suche nach Wegen, die Komplexität und die Fragilität zwischenmenschlicher Beziehungen darzustellen. Beziehungen als Inspiration schaffen Werke, die eine Brücke schlagen zwischen dem Inneren der Menschen und der äußeren Welt. Die Zwischenmenschlichkeit, in all ihrer Vielfältigkeit, wird zunehmend als das eigentliche Kunstwerk selbst verstanden – nicht mehr nur als Motiv oder Thema, sondern als ein lebendiger, sich ständig wandelnder Prozess. In vielen Arbeiten wird der Moment eingefangen, in dem Nähe und Distanz sich überschneiden. Die Spannung zwischen diesen beiden Polen ist oft das, was Beziehungen in ihrer Tiefe definiert. Kunstwerke, die sich mit dieser Thematik befassen, fordern den Betrachter dazu auf, sich mit der eigenen Wahrnehmung von Nähe, Intimität und Isolation auseinanderzusetzen. Ein markantes Beispiel sind Installationen, die den Raum selbst in den Mittelpunkt rücken. Durch den gezielten Einsatz von Raum, Licht und Schatten entstehen visuelle und emotionale Räume, die den Zuschauer in die Dynamik zwischen den Akteuren einladen. Die Darstellung von Beziehungen wird nicht nur durch figurative Darstellungen, sondern auch durch den Kontext, die Atmosphäre und die Interaktivität des Werkes erlebbar gemacht. Der Betrachter wird Teil des Werkes, indem er den Raum betritt, sich bewegt und damit selbst zur Interaktion aufgerufen wird. In der Skulptur und Performancekunst zeigen viele Künstler eine Reflexion über Körperlichkeit und Kommunikation. Oft geht es dabei um das Zusammenspiel von Berührung und Abwesenheit, von Nähe und Entfremdung. Der Körper wird nicht nur als Träger von Emotionen dargestellt, sondern als aktives Element der Begegnung, das die Komplexität von Beziehungen durch physische Präsenz oder deren Fehlen reflektiert. Digitale Medien eröffnen zusätzliche Dimensionen. Sie reflektieren die Zerbrechlichkeit und Flüchtigkeit moderner Verbindungen, die durch soziale Netzwerke und digitale Kommunikation geprägt sind. Diese digitalen Räume sind sowohl Orte der Nähe als auch der Entfremdung – in einer Zeit, in der eine Nachricht oft mehr über den Zustand einer Beziehung aussagt als ein persönliches Gespräch. Künstler nutzen diese Kontraste, um das Paradox der modernen Kommunikation zu hinterfragen: Wie authentisch sind unsere Verbindungen, wenn sie durch Filter, Algorithmen und Bildschirme vermittelt werden? In vielen dieser Werke gibt es eine gemeinsame Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Essenz menschlicher Verbundenheit heute erlebt wird – ein ständiges Spiel zwischen Verlangen nach Nähe und der Angst vor Verletzlichkeit oder Enttäuschung. Der kreative Akt wird dabei nicht nur als Form der Darstellung verstanden, sondern auch als Prozess der Heilung und der Auseinandersetzung mit der eigenen menschlichen Existenz. Die zeitgenössische Kunst hat längst erkannt, dass zwischenmenschliche Beziehungen nicht nur private, sondern auch gesellschaftliche Phänomene sind, die in einem größeren Kontext von Macht, Identität, Geschlecht und sozialer Zugehörigkeit verhandelt werden. Kunstwerke, die diese Themen behandeln, sprechen oft von den Brüchen und Widersprüchen, die den sozialen Körper durchziehen. Sie fordern den Betrachter heraus, nicht nur die Oberflächen zu betrachten, sondern in die Tiefen der sozialen und psychologischen Konstruktionen einzutauchen, die unsere Verbindungen prägen. In ihrer Gesamtheit machen diese Arbeiten klar, dass Kunst nicht nur eine Repräsentation der Welt ist, sondern ein Mittel, die Welt zu verstehen, zu hinterfragen und zu transformieren. Die Auseinandersetzung mit den komplexen Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen ist ein zentraler Bestandteil dieser Kunst – eine Kunst, die zugleich von der Realität lebt und in die Realität eingreift.

(C) 2024 Janet Mueller

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