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Janet Mueller ist Malerin und beschäftigt sich in ihrer Malerei stark mit Themen, wie „Konvention, Schönheit, konforme Schönheit, Mainstream, Brüche, Imperfektion versus Perfektion“. Ihre Kunst ist in vielerlei Hinsicht ein bildhaftes „Sprachrohr“ für unsere Gesellschaft. Da sind Fratzen und Götzenhafte Gestalten, da ist aber auch Harmonie und Stimmigkeit im Chaos. Abgründe, die zu „neuen Ufern“ führen, Hoffnung und Zuversicht, aber auch viel, viel Schmerz. Vieles verarbeitet die Künstlerin in ihrer Malerei, Schichten um Schichten werden aufgemalt, wieder abgetragen, zerkratzt vielleicht sogar komplett zerstört, bis wieder Neues wachsen kann. 

 

Als Autodidaktin verspürt Sie diesen ungebremsten Drang etwas Gestalten, etwas Kreieren zu „müssen“, weil es ohne das nicht geht. Sie sagt selbst: „Meine Kunst, ist meine Sprache, vieles kann ich selbst nicht zu Wort bringen, obschon ich Sprache liebe, aber irgendwie ist es so, dass die Worte erst durch meine Malerei/Zeichnung in mir wachsen müssen“. Diese Aussage ist tatsächlich bezeichnend, denn alles was in Janet Muellers Malerei oder auch in ihren Installationen passiert, eröffnet sich durch Ebenen (Metaebenen) die letztlich die Gesamtheit der Erscheinung oder Wahrnehmung bilden. 

 

Es macht grosse Freude sich selbst in ihren Gemälden zu finden, bereitet aber auch manchmal Unbehagen und macht betroffen.

Text, Catrina Sonderegger, Kuratorin

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