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Janet Mueller wurde 1975 in der ehemaligen DDR geboren. Vielleicht hat diese Kindheit in einer - im wahrsten Sinne - begrenzten Welt damit zu tun, dass ihre Kunst sich jeder Etikettierung, jeder Einordnung und auch jeder Kontrolle verweigert.

Die Werke der Zürcher Künstlerin Janet Mueller sind intuitiv und schaffen Raum und Zeit für Persönliches.
Sprunghaft, wie ihr Wesen, experimentiert sie mit diversen gefundenen und bereits vorhanden Materialien und Techniken. Als Audiodakt, verfolgt Sie den Ansatz einer Idee. Was daraus entsteht, weiss sie nicht. Es ist eine Momentaufnahme ihres Seins.

Immer wieder spielen Frauenthemen eine wichtige Rolle. Das Auseinandersetzen mit dem eigenen Ich. Das Arbeiten mit Wachs, mit den Händen und das Entfremden eines Ausgangsprodukts sind ebenfalls wichtige Bestandteile ihres Schaffesnprozess. In Ihren Werken steckt eine Rebilion gegen Perfektionismus und Fragen, welche sie an die heutigen Gesellschaft richtet. Minimalistische Züge, meist in schwarz weiss gehalten, formen ihre Werke. In ihrer einfachen Art, benutzt sie vorhandene Materialien aus Zeitschriften oder zufällig gefundene Materialien und Ihre Werke berühren, reissen mit, sind tiefgründig und mehrschichtig.
Ein lautloses Gespräch zwischen der Künstlerin und dem Betrachter findet statt.

In mir steckt immer noch ein Kind, so die Künstlerin. Ich bin stets auf Entdeckungsreise. Wenn ich male oder gestalte, vergesse ich alles um mich herum. Erst wen alles auf Papier, Leinwand, ect. ist, bin ich fertig. Meist in voller Erschöpfung.Es ist keine Frage, keine Entscheidung, sondern ein Muss. Kunst ist für mich ein Sprachrohr zur Aussen- und Innenwelt.

Text, Michéle Roten

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